Kastanische Kirche

Die Kastanische Kirche, einst als der „Königshof“ bekannt, bildet das Fundament des tiefsten Glaubens auf dem westlichen Kontinent Gradia. Ihr Einfluss erstreckt sich von den eisigen Höhen des Nordens bis hinunter in den Süden und reicht sogar in die entfernten Gefilde des östlichen Kontinents Palabar. Jedoch sind durch Glaubenskriege und den konfrontativen „Religionsrivalen“, die Sixian Church, die einstigen festen Grundlagen ins Wanken geraten. Sie sind zu einem integralen Bestandteil der vielfältigen Religionslandschaft geworden, anstatt DIE Religion für alle zu sein, wie es von den Göttern ursprünglich gedacht war.In ihrem Wesen ist die Kastanische Kirche von einer starken Hierarchie geprägt, die im Laufe der Zeit zahlreiche Götter kommen und gehen sah. Diese Gottheiten führten untereinander Kriege und kämpften in Rebellionen, was letztendlich zur Entstehung der Sixian Church führte.

Ursprünglich wurzelt diese Religion in der Kultur der „Deuneben“, die sich im Laufe der Zeit zu den Deunen weiterentwickelt hat, und ist in dieser tief verwurzelt.

Die Kastanische Kirche gibt Kastaanor als den obersten Gott aus, den Herrscher aller anderen. Der absolute und Meister des Himmels.

Geschichte

Mehr als 100 Jahre vor der Einführung der einheitlichen Zeitrechnung, erhob sich diese Religion aus dem bisherigen „Götterpantheon„. Ihr Aufstieg wurde durch den Glauben und die Zeichen der Götter an Propheten und Göttessprecher angetrieben. So manifestierte sich ein Glaube an eine stabile Herrschaft und eine feste Überzeugung, die zu dieser Epoche vonnöten war.

Der Begriff „Königshof“ spiegelte wider, dass viele Kastaanor als den obersten Gott ansahen – als König der Götter und Vater einer Vielzahl weiterer Gottheiten.

Im Laufe der Jahre verdrängte diese Religion wie ein Sturm viele der „heidnischen“ Glaubensrichtungen und etablierte sich als der wahre Glaube, der heute zu den größten weltweit zählt. Diese Religion folgt strengen Regeln und Richtlinien, welche die Gläubigen zu erfüllen haben.

Die bekanntesten Götter kamen im Laufe der Zeit hinzu, wobei immer mal wieder ein Gott fiel aufgrund mangelden Glaubens und andere sich erhoben haben.

Viele glauben, dass die Götter aus jenen Menschen hervorgingen, die Großartiges geleistet und den Aufstieg zu Gottheiten erreicht haben. In zahlreichen Regionen sind Legenden über diese Götter überliefert.

Der Infernale Bürgerkrieg

Im fünfzehnten Jahr der neuen Zeitrechnung entbrannte ein gewaltiger Kampf unter den Göttern, bei dem auch Kastaanor korrumpiert wurde. Dieser Konflikt dauerte über zwei Jahre an, in denen die Menschen nur eine Folge negativen Segens nach der anderen erlebten.

Uneinigkeit herrschte über die Art und Weise der Herrschaft sowie darüber, warum Kastaanor der Anführer sein sollte. Es ging um die Vergabe von Segen an die Menschen, die Führung der Champions und das Maß an göttlichem Einfluss.

Während dieser Zeit starben viele Götter vollständig oder wurden von der Korruption erfasst. Kastaanor jedoch gelang es, sich von der Korruption zu befreien. In diesem finalen Akt verlor er einen Arm und ein Bein und verbannte die korrupten und rebellierenden Götter in eine eigene Unterwelt im Void.

Die verbannten Götter bildeten dann den Infernalen Hof (mittlerweile Sixian Church), einige sahen diese als negative Seite des Königshofs. Aus der dunklen Seite Kastaanors erwuchs Kazrael, der Fürst des Zorns, der sogar eine eigene Persönlichkeit entwickelte und sich nach einigen Jahren vollständig von seinem ersten Charakter sowie seinem eigentlich Ich Kastaanor unterschied.

Nach diesem Vorfall sorgte Kastaanor für Ordnung und ergriff Sicherheitsmaßnahmen. Narat, der im Krieg einen Fluch erlitt und sein Fleisch verlor, wurde zum Wächter der Unterwelt ernannt, um zu verhindern, dass die Götter erneut entkommen konnten. Andere Götter erhielten mehr Mitspracherecht, und die Regel der „Aspekterfüllung“ wurde eingeführt.

Ausbruch des Infernalen Hofes

Im Jahre achtzig besiegte eine Kriegerin Narat mit einem göttlichen Speer des Infernalen Hofes und befreite die Götter dessen Götter. Dies führte zu Unruhe im Königshof, da sich der Einfluss des Infernalen Hofes in den folgenden Jahren immer weiter ausbreitete. Als Reaktion begann der Königshof gezielt, die Anhänger des Infernalen Hofes durch verschiedene Orden anzugreifen und einzudämmen. Die bereits bestehende Spannung erreichte dadurch eine noch größere Intensität, führte aber zu nichts. Der Infernale Hof wuchs und holte des Königshof schnell mit der Gefolgschaft ein.

Reformation des Rivalen

Als im Jahre 108 sich die Infernale Kirche reformierte zur Sixian Church, sind so viele Personen zu dem Glauben konvertiert, dass der Königshof nachziehen musste. So schnell die Götter es mit ihren Anhängern organisieren konnte, reformierte sich auch der Königshof um, zu der Kastanischen Kirche. Sie sollte ordentlich aufgebaut sein, eine noch bessere Struktur haben, noch mehr Tempel und am wichtigsten die großen neuen Kirchen, die Kastaanor huldigen sollten.

Viele Götter waren damit ganz und gar nicht einverstanden und verließen des Pantheon und bauten sich entweder selbst was auf, oder verließen Merros für Pavios.

Götter, die gingen, waren z.B. Corin, die Göttin des Krieges. Ihre Anhängerschaft gründete den Glauben Corinite und sie selbst zog nach Pavios. Auch Angrosch bzw. Balgar ging bzw. machte nicht mehr mit und konzentrierte sich ganz alleine auf seine Hauptgefolgschaft, den Zwergen. Ara ging auch. Sie schloss sich einzelnen Göttern in Ajabee/Freedom sowie Bazarien an und wurde dort eine wichtige Gottheit.

Aufbau

Zusammenarbeit der Götter

Die Götter arbeiten eng zusammen, haben aber nicht wirklich etwas zu sagen. Selbst wenn es um eigene Anhängerschaften geht, hat Kastaanor immer das letzte Wort. Er bewacht die Arbeit aller Götter und kann sehr streng und bestrafend sein. Auch sortiert er schnell Götter aus und lässt nur wenige ins „Rampenlicht“.

Götter zu ihren Anhängern

Die Götter der Kastanischen Kirche sind sehr eitel. Sie zeigen sich ihren Anhängern kaum und sind sehr zurückhaltend mit Zeichen oder anderen Kommunikationsmöglichkeiten. Selten arbeiten sie mit besonderen Propheten und Champions zusammen. Wichtige Mitglieder der Kirche Wissen aber von den Göttern und kontrollieren so das einzelne Volk. Sie erzählen, welche Strafen sie erwarten beim Verrat des Glaubens und mehr.

Die Toten

Personen, die sterben, werden entweder in Katakomben oder auf Friedhöfen vergraben. Bei den Friedhöfen werden dafür gemeißelte Steine genommen, die Namen, Berufung und Lebenszeit angeben. Es gibt Trauerfeiern und Spenden, wo die Kirche das Geld „nutzt“ um der verstorbenen Person einen besseren Übergang zu gewährleisten.

Gesetze

  1. Pflicht zur Anbetung von Kastaanor: Alle Gläubigen sind verpflichtet, Kastaanor als den obersten Gott anzuerkennen und anzubeten. Der Glaube an seine Herrschaft und göttliche Ordnung ist unverzichtbar.
  2. Einhaltung der göttlichen Ordnung: Die Gläubigen sollen die göttliche Ordnung und Gerechtigkeit wahren. Diese Ordnung spiegelt sich in den Hierarchien der Kirche, der Gesellschaft und der politischen Führung wider.
  3. Akzeptanz der Hierarchie: Die Hierarchie innerhalb der Kirche ist von Kastaanor selbst festgelegt. Die Anweisungen der höheren Amtsträger und der Priester sind zu respektieren und zu befolgen.
  4. Pflicht zur Beichte: Die Gläubigen sind verpflichtet, ihre Sünden regelmäßig zu beichten und um Vergebung zu bitten. Dies kann sowohl persönlich als auch im Rahmen von öffentlichen Zeremonien erfolgen.
  5. Einhaltung der moralischen Tugenden: Die Gläubigen sollen tugendhaftes Verhalten zeigen, einschließlich Ehre, Pflichterfüllung, Keuschheit und Selbstlosigkeit. Diese Tugenden spiegeln die Prinzipien der Kastanischen Kirche wider.
  6. Pflicht zur Unterstützung der Kirche: Die Gläubigen sind dazu angehalten, die Kirche sowohl finanziell als auch durch freiwilligen Einsatz zu unterstützen. Spenden und Dienste dienen der Erhaltung und Verbreitung des Glaubens.
  7. Ablehnung der Rebellion: Jegliche Form von Rebellion oder Aufstand gegen die göttliche Ordnung und die Hierarchie der Kirche wird als Sünde betrachtet. Die Gläubigen sind angehalten, ihren Platz in der Ordnung zu akzeptieren.
  8. Einhaltung der Ehe und Familie: Die Ehe wird als heilig angesehen, und die Gläubigen sollen sich bemühen, in ehelicher Treue und Liebe zu leben. Die Familie als Fundament der Gesellschaft ist zu schützen und zu stärken.
  9. Respekt vor dem Tod und der Unterwelt: Der Tod wird als natürlicher Übergang angesehen, und die Verstorbenen verdienen Respekt. Der Wächter der Unterwelt, Narat, ist zu ehren, da er über das Gleichgewicht zwischen Leben und Tod wacht.
  10. Ehrung der Feste und Zeremonien: Die Gläubigen sind dazu aufgerufen, die religiösen Feste und Zeremonien der Kastanischen Kirche zu ehren und daran teilzunehmen. Diese Veranstaltungen sind Gelegenheiten zur Anbetung und Gemeinschaft.
  11. Vermeidung von Ketzerei: Die Gläubigen sollen sich von jeglicher Form der Ketzerei und des Abfalls vom Glauben fernhalten. Irrlehren und Zweifel sollen aktiv vermieden werden, um die Reinheit des Glaubens zu bewahren.

Hierarchie

  1. Hochpatriarch/Hochmatriarch: Die höchste autoritäre Figur der Kastanischen Kirche, die direkt von Kastaanor auserwählt wird. Der Hochpatriarch oder die Hochmatriarchin fungiert als spiritueller Führer und oberster Repräsentant der Kirche. Sie interpretieren die Lehren der Götter, erlassen Richtlinien und sind die letzten Entscheidungsträger in kirchlichen Angelegenheiten.
  2. Patriarch/Matriarch: Unter dem Hochpatriarchen oder der Hochmatriarchin stehen die Patriarchen und Matriarchinnen. Sie sind regionale Führer und haben die Aufsicht über mehrere Tempel und Gläubigengemeinschaften. Ihre Verantwortlichkeiten umfassen die spirituelle Führung, die Organisation von Gottesdiensten und die Aufrechterhaltung der kirchlichen Lehren.
  3. Erzpriester/Erzpriesterin: Die Erzpriester und Erzpriesterinnen sind leitende Geistliche in großen Tempeln oder Städten. Sie sind verantwortlich für die Durchführung von Ritualen, Predigten und Gebeten. Sie haben auch eine Rolle in der Verwaltung und Organisation der kirchlichen Aktivitäten.
  4. Hohepriester/Hohepriesterin: Hohepriester und Hohepriesterinnen haben eine ähnliche Rolle wie Erzpriester, jedoch in kleineren Tempeln oder Gemeinden. Sie führen Gottesdienste durch, bieten spirituelle Beratung an und tragen zur Weitergabe der Lehren bei.
  5. Priester/Priesterin: Die Priester und Priesterinnen sind die Grundlage der kirchlichen Gemeinschaften. Sie führen regelmäßige Gottesdienste durch, bieten Ratschläge und Unterstützung für die Gläubigen an und sorgen für das Wohl der Gemeinde.
  6. Novize/Novizin: Diejenigen, die sich der Kastanischen Kirche anschließen möchten, beginnen oft als Novizen oder Novizinnen. Sie durchlaufen eine Ausbildungszeit, in der sie in die Lehren und Rituale der Kirche eingeführt werden. Nach erfolgreicher Ausbildung können sie zum Priesteramt aufsteigen.

Feste

  1. Lichterfest (Tag der Neuen Sonne) – 1. Januar Ein lebhaftes Fest, das das Aufkommen des neuen Jahres feiert. Überall werden Lichter entzündet, um die Dunkelheit zu vertreiben und die Hoffnung auf ein fruchtbares Jahr zu symbolisieren.
  2. Erntedankfest (Tag der Fülle) – 35. März Ein Fest, bei dem die Gläubigen die Früchte ihrer harten Arbeit und die Großzügigkeit der Götter in der Erntezeit feiern. Es werden Opfergaben dargebracht und gemeinsam Feste gefeiert.
  3. Tag der Ewigen Bindung – 14. April An diesem Tag werden Eheversprechen erneuert und die Verbundenheit von Paaren gefeiert. Es ist ein Fest der Liebe und Hingabe, bei dem die Gläubigen ihre Beziehungen stärken.
  4. Wilde-Jagt-Festival – 8. August Die Gläubigen ehren die Göttin der Jagd, Falan, und feiern die Verbindung zur Natur. Es gibt Wettbewerbe im Bogenschießen, Geschichten über Abenteuer und Wildheit, die das Leben bereichern.
  5. Fest der Ahnen – 25. September Ein Tag, an dem die verstorbenen Ahnen geehrt werden. Gräber werden geschmückt, Kerzen angezündet und Erinnerungen geteilt, um den Kontakt zur Vergangenheit aufrechtzuerhalten.
  6. Mondsänger-Konzert – 21. November Dieses Fest feiert die Musik und die Reisen des Mondsängers Manarn. Es werden Konzerte, Vorführungen und Geschichten erzählt, die die Kunst der Musik und die Freude an der Erkundung feiern.
  7. Höhepunkt des Glaubens – 35. Dezember Das Jahr endet mit einem Glaubensfest, das die Anhänger näher zu den Göttern bringt. Gebete, Rituale und feierliche Zeremonien werden abgehalten, um die Bindung zwischen den Gläubigen und den Göttern zu stärken.

Götter

  • Kastannor
    • König und Herrscher der Götter
    • Aspekte: Göttliches Recht zu herrschen (ohne sein Einverständnis, darf kein König herrschen und zählt als Unwürdig), Gerechtigkeit, Ordnung, Diplomatie.
    • Vorteil: Es kann nie ein unwürdiger Herrscher herrschen, Kriegsfreundliche Herrscher, die Ordnung halten, Leben länger und haben so gut wie keine Krankheiten, Kinder werden gesund geboren etc.
    • Direkter Rivale: Kazrael
  • Damestyn
    • Rechte Hand des Kastaanors
    • Aspekte: Ernte, Magie, Wissen und Toleranz
    • Vorteil: 100 Mana mehr für Magier und Gläubige, Farmer haben weniger Probleme mit der Ernte, mehr Zeichen, dass was falsch laufen kann und Astrologen sehen immer besser die Sterne.
  • Esmaryal
    • Frau von Kastaanor
    • Aspekte: Fruchtbarkeit, Gesundheit, Familie, Gemeinschaft, Leben, Gastfreundschaft
    • Vorteil: Gute Chance auf Gesunde Babys, 5 mehr Verletzung oder Heiltränke heilen 5 mehr Verletzung, Magier können Heilmagie wirken
  • Falan
    • Göttin der Jagt, Anführerin der Wilden Jagt
    • Aspekte: Bogenschießen, Jagen, Tiere, Natur
    • Vorteil: 100 % Erfahrung beim Bogenschießen, +1 auf Fernkampf/Bogen, Wildmagie (Bogenschützenmagie)
  • Narat
    • Richter des Todes, Wache der Unterwelt
    • Aspekte: Gesetz, Urteil, Tod und Medizin
    • Vorteil: Richter haben ein besseres Gefühl bei richtiger Verurteilung, Heilmedizin ist etwas „günstiger“ in der Herstellung, gesegnete Gräber können nicht für die Totenbeschwörung genutzt werden
    • Direkter Rivale: Nog’av
  • Nagirec
    • Erster Sohn von Kastaanor und erster Ritter
    • Aspekte: Ehre, Ritterlichkeit, Pflicht, Rüstungen, Kampf
    • Vorteil: Einzelne Fähigkeiten für Gläubige und höhere Gläubige, +1 RW überall,
    • Direkter Rivale: Aelen
  • Ryala
    • Erste Tochter von Kastaanor
    • Aspekte: (Gleichgeschlechtliche) Liebe, Schönheit, Keuschheit, Heirat,
    • Vorteil: Schönere Haut, weicheres Haar, etwas Besseres Altern (nichts im Vergleich zu Dymiala), keine Körperanpassungen wie bei Latera, man „wirkt“ auch nicht schöner oder besser wie bei Dymiala, +1 CH
    • Direkter Rivale: Dymiana
  • Manarn Mondsänger
    • Der Mondsänger
    • Aspekte: Musik, Reise, Erkundung, Segeln
    • Vorteil: Bardenmagie, Bessere Winde, Gefühl des „besseren“ Weges.
  • Nathalyne
    • Die Schattentänzerin, die Schattenkönigin
    • Aspekte: Schatten, Geheimnisse, Dieberei, Trickerei
    • Vorteil: Schleichen +2, besseres Gehör, +1 Folterresistenz, Champions sind im Stehen unsichtbar im Schatten, Schattenwaffen in der Nacht
    • Direkter Rivale: Katalyne, die Schattenkaiserin
  • Begga Gutfinger
    • Göttin der Nächstenliebe
    • Aspekte: Nächstenliebe, Guter Wille, Gnade, Selbstlosigkeit
    • Vorteile: Durch das Erfüllen der Aspekte lebt man gut und Glücklich, Gesund und Munter.
  • Minara
    • Göttin des Feierns
    • Aspekte: Lust, Feiern, Freude
    • Vorteile: Alkohol lässt einen weniger schlecht fühlen, man empfindet mehr freude an Dingen, Spaß bleibt länger erhalten